1. Wohin ist dein Geliebter gegangen, / du schönste der Frauen? Wohin wandte sich dein Geliebter? / Wir wollen ihn suchen mit dir.

2. In seinen Garten ging mein Geliebter / zu den Balsambeeten, um in den Gartengründen zu weiden, / um Lilien zu pflücken.

3. Meinem Geliebten gehöre ich / und mir gehört der Geliebte, / der in den Lilien weidet.

4. Schön wie Tirza bist du, meine Freundin, / lieblich wie Jerusalem, / prächtig wie Himmelsbilder.

5. Wende deine Augen von mir, / denn sie verwirren mich. Dein Haar gleicht einer Herde von Ziegen, / die von Gilead herabziehen.

6. Deine Zähne sind wie eine Herde von Mutterschafen, / die aus der Schwemme steigen.Jeder Zahn hat sein Gegenstück, / keinem fehlt es.

7. Dem Riss eines Granatapfels gleicht deine Schläfe / hinter deinem Schleier.

8. Sechzig Königinnen (hat Salomo), / achtzig Nebenfrauen / und Mädchen ohne Zahl.

9. Doch einzig ist meine Taube, die Makellose, / die Einzige ihrer Mutter, / die Erwählte ihrer Gebärerin. Erblicken sie die Mädchen, / sie preisen sie; / Königinnen und Nebenfrauen rühmen sie.

10. Wer ist, die da erscheint wie das Morgenrot, / wie der Mond so schön, strahlend rein wie die Sonne, / prächtig wie Himmelsbilder?

11. In den Nussgarten stieg ich hinab, / um nach dem Sprossen der Palme zu sehen, um zu sehen, ob der Weinstock treibt, / die Granatbäume blühen.

12. Da entführte mich meine Seele, / ich weiß nicht wie, / zu den Wagen meines edlen Volkes.





“Uma só coisa é necessária: estar perto de Jesus”. São Padre Pio de Pietrelcina