1. Hört her, ihr Priester! / Gebt Acht, ihr vom Haus Israel! Horcht auf, ihr aus dem Königshaus! / Denn ihr seid die Hüter des Rechts. Doch ihr wurdet (für das Volk) zu einer Falle in Mizpa, / zu einem Netz, das auf dem Tabor ausgespannt ist,

2. zu einer tiefen Grube in Schittim. / Ich aber werde euch alle bestrafen.

3. Ich kenne Efraim gut, / Israel kann sich vor mir nicht verstecken: Efraim hat es mit den Dirnen getrieben, / Israel hat sich befleckt.

4. Ihre Taten verhindern, / dass sie umkehren zu ihrem Gott. Denn der Geist der Unzucht steckt in ihnen, / sodass sie den Herrn nicht erkennen.

5. Sein eigener Hochmut klagt Israel an, / Efraim kommt zu Fall durch seine eigene Schuld; / zusammen mit ihm stürzt auch Juda zu Boden.

6. Sie werden ausziehen mit ihren Schafen und Rindern, / um den Herrn zu suchen, doch sie werden ihn nicht finden; / er zieht sich vor ihnen zurück.

7. Sie haben dem Herrn die Treue gebrochen, / sie haben Bastarde geboren. Nun frisst ein glühender Wind ihren ererbten Besitz.

8. Blast in Gibea das Widderhorn, / in Rama die Trompete! Schlagt Lärm in Bet-Awen, / schreckt Benjamin auf!

9. Efraim wird zu einer schauerlichen Wüste, / wenn der Tag der Züchtigung kommt. Ich mache bei Israels Stämmen bekannt, / was fest beschlossen ist.

10. Die Führer Judas handeln wie Menschen, die Grenzsteine versetzen. / Ich gieße meinen Groll wie Wasser über sie aus.

11. Efraim wird unterdrückt, / das Recht wird zertreten. Denn sie waren darauf aus, / dem «Unflat» zu folgen.

12. Ich aber bin wie Eiter für Efraim, / wie Fäulnis für das Haus Juda.

13. Als Efraim seine Krankheit sah / und Juda sein Geschwür, da ging Efraim nach Assur / und (Juda) schickte zum Großkönig. Aber der kann euch nicht heilen, / er befreit euch nicht von eurem Geschwür.

14. Denn ich bin für Efraim wie ein Löwe, / wie ein junger Löwe für das Haus Juda. Ich, ja ich, reiße (die Beute), / dann gehe ich davon; ich schleppe sie weg / und keiner kann sie mir entreißen.

15. Ich gehe weg, ich kehre an meinen Ort zurück, / (und warte,) bis sie mich schuldbewusst suchen, bis sie in ihrer Not / wieder Ausschau halten nach mir.





“É difícil tornar-se santo. Difícil, mas não impossível. A estrada da perfeição é longa, tão longa quanto a vida de cada um. O consolo é o repouso no decorrer do caminho. Mas, apenas restauradas as forças, é necessário levantar-se rapidamente e retomar a viagem!” São Padre Pio de Pietrelcina