Die Psalmen, 55

Revidierte Einheitsübersetzung 2016

1 Für den Chormeister. Mit Saitenspiel. Ein Weisheitslied Davids.

2 Vernimm, Gott, mein Bittgebet, * verbirg dich nicht vor meinem Flehen!

3 Achte auf mich und erhöre mich! * Klagend irre ich umher und bin verstört

4 wegen des Geschreis des Feindes, * unter dem Druck des Frevlers. Denn sie überhäufen mich mit Unheil * und befehden mich voller Grimm.

5 Mir bebt das Herz in der Brust; * mich überfielen die Schrecken des Todes.

6 Furcht und Zittern erfassten mich; * ich schauderte vor Entsetzen.

7 Da dachte ich: Hätte ich doch Flügel wie eine Taube, * dann flöge ich davon und käme zur Ruhe.

8 Siehe, weit fort möchte ich fliehen, * die Nacht verbringen in der Wüste. [Sela]

9 An einen sicheren Ort möchte ich eilen * vor dem Wetter, vor dem tobenden Sturm.

10 Entzweie sie, Herr, verwirr ihre Sprache! * Denn in der Stadt habe ich Gewalttat und Hader gesehen.

11 Auf ihren Mauern umschleicht man sie bei Tag und bei Nacht, * sie ist voll Unheil und Mühsal.

12 In ihrer Mitte herrscht Verderben, * Betrug und Unterdrückung weichen nicht von ihren Märkten.

13 Denn nicht ein Feind beschimpft mich, * das könnte ich ertragen; nicht einer, der mich hasst, tritt groß gegen mich auf, * vor ihm könnte ich mich verbergen.

14 Nein, du bist es, ein Mensch mir gleich, * mein Freund und mein Vertrauter.

15 Wir haben unsere Vertrautheit genossen, * wir gingen im Haus Gottes umher in wogender Menge.

16 Der Tod soll sie überfallen, / lebend sollen sie hinabfahren ins Totenreich! * Denn Bosheit ist an ihren Orten, in ihrem Innern.

17 Ich aber, zu Gott will ich rufen * und der HERR wird mich retten.

18 Am Abend, am Morgen und am Mittag seufze ich und stöhne, * da hat er meine Stimme gehört,

19 er hat mich befreit, mein Leben ist in Sicherheit / vor denen, die gegen mich kämpfen. * Denn unter vielen waren manche für mich!

20 Gott hört und beugt die Feinde nieder, * er, der thront von Urzeit an. [Sela] Denn sie ändern sich nicht * und fürchten Gott nicht.

21 Der Feind legte Hand an seine Getreuen, * seinen Bund hat er entweiht.

22 Glatt wie Butter waren seine Reden, * doch in seinem Herzen sann er auf Streit, linder als Öl waren seine Worte * und waren doch gezückte Schwerter.

23 Wirf deine Sorge auf den HERRN, / er wird dich erhalten! * Niemals lässt er den Gerechten wanken.

24 Du aber, Gott, * du wirst sie hinabstürzen in die tiefste Grube. Blutgierige Männer und Betrüger / erreichen nicht die Mitte ihres Lebens. * Ich aber setze mein Vertrauen auf dich.




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Psalm 55 ist eine Klage von David angesichts seiner Angst und seines Leidens, die durch die Worte und verräterischen Handlungen seiner Feinde verursacht wird. Der Psalmist bittet Gott, ihn zu retten und seine Feinde zu beurteilen, und vertraut darauf, dass er hören und handeln wird. Im Folgenden finden Sie fünf Verse, die sich auf die Themen beziehen, die in Psalm 55 behandelt werden:

Psalmen 31:22: "Aber ich vertraue dir, Herrn und sage, du bist mein Gott." David drückt sein Vertrauen in Gott aus, selbst inmitten von Schwierigkeiten und Verrat.

Psalm 54:4: "Siehe, Gott ist mein Helfer; der Herr ist derjenige, der mein Leben erhält." Der Psalmist erkennt an, dass nur Gott in Zeiten der Not helfen und ihn unterstützen kann.

Psalm 56:9: "Wenn ich schreie, werden meine Feinde zurückkommen; das weiß ich, weil Gott für mich ist." David vertraut darauf, dass Gott ihn hören und zu seinen Gunsten handeln wird, was seine Feinde zurückbringt.

Psalm 57:1: "Es ist mir Barmherzigkeit, oh Gott, gnädig zu mir, weil meine Seele in dir vertraut; und im Schatten deiner Flügel schützt sie, bis die Katastrophen vergehen." David fordert Barmherzigkeit und göttliche Schutz und weiß, dass nur in Gott Zuflucht finden kann.

Psalm 59:9: "Aber ich werde deine Stärke singen; am Morgen werde ich deine Barmherzigkeit mit Freude loben; denn du hast meine hohe Zuflucht und den Schutz am Tag meiner Angst." David lobt Gott für seine Stärke und Barmherzigkeit und erkennt, dass er seine Zuflucht und sein Schutz inmitten von Not ist.





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