Das Buch Jeremia, 42

Revidierte Einheitsübersetzung 2016

1 Da kamen alle Truppenführer und Johanan, der Sohn Kareachs, ferner Jesanja, der Sohn Hoschajas, sowie das ganze Volk, Klein und Groß, herbei

2 und sagten zum Propheten Jeremia: Unser Flehen gelange doch vor dich: Bete für uns zum HERRN, deinem Gott, für diesen ganzen Rest; denn von einst so vielen sind nur wir wenige übrig geblieben, wie du mit eigenen Augen siehst.

3 Möge der HERR, dein Gott, uns kundtun, welchen Weg wir gehen und was wir tun sollen.

4 Der Prophet Jeremia erwiderte ihnen: Ich habe es gehört. Siehe, ich werde gemäß euren Worten zum HERRN, eurem Gott, beten. Und jedes Wort, das der HERR euch antwortet, werde ich euch mitteilen, ohne euch ein Wort vorzuenthalten.

5 Sie selbst versicherten Jeremia: Der HERR sei ein wahrer und treuer Zeuge gegen uns, wenn wir nicht genau nach jedem Wort handeln, mit dem dich der HERR, dein Gott, zu uns sendet.

6 Sei es gut oder schlimm, auf die Stimme des HERRN, unseres Gottes, zu dem wir dich senden, werden wir hören, damit es uns gut gehe, weil wir auf die Stimme des HERRN, unseres Gottes, hören.

7 Und es geschah nach zehn Tagen, da erging das Wort des HERRN an Jeremia.

8 Daraufhin rief er Johanan, den Sohn Kareachs, und alle Truppenführer, die bei ihm waren, sowie das ganze Volk, Klein und Groß, zusammen

9 und sagte zu ihnen: So spricht der HERR, der Gott Israels, zu dem ihr mich gesandt habt, damit euer Flehen vor ihn gelange:

10 Wenn ihr zurückkehrt und in diesem Land bleibt, so werde ich euch aufbauen und nicht niederreißen, euch einpflanzen und nicht ausreißen; ja, ich bereue das Unheil, das ich euch angetan habe.

11 Fürchtet euch nicht vor dem König von Babel, vor dem ihr Angst habt! Fürchtet euch nicht vor ihm - Spruch des HERRN -; denn ich bin mit euch, um euch zu retten und seiner Hand zu entreißen.

12 Ich bewirke Erbarmen für euch; er wird sich euer erbarmen und euch auf euren Ackerboden zurückkehren lassen.

13 Wenn ihr aber sagt: Wir bleiben nicht in diesem Land! und auf die Stimme des HERRN, eures Gottes, nicht hört,

14 sondern sagt: Nein! Ins Land Ägypten wollen wir ziehen, wo wir weder Krieg sehen noch die Stimme des Widderhorns hören noch nach Brot hungern werden, und dort wollen wir bleiben!,

15 nun, dann hört das Wort des HERRN, ihr, der Rest Judas: So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Wenn ihr darauf besteht, nach Ägypten zu gehen und auszieht, um euch dort niederzulassen,

16 dann wird euch das Schwert, das ihr fürchtet, dort im Land Ägypten erreichen und der Hunger, vor dem euch bangt, wird euch dort in Ägypten verfolgen und ihr werdet dort umkommen.

17 Ja, alle, die darauf bestehen, nach Ägypten zu ziehen, um sich dort niederzulassen, werden durch Schwert, Hunger und Pest umkommen. Keiner von ihnen wird entkommen, keiner dem Unheil entrinnen, das ich über sie bringe.

18 Denn so spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Wie sich mein Zorn und mein Grimm über die Einwohner Jerusalems ergossen hat, so wird sich mein Grimm auch über euch ergießen, wenn ihr nach Ägypten zieht. Ihr werdet zum Fluch und zu einem Bild des Entsetzens, zur Verwünschung und zur Schmach werden. Diesen Ort aber werdet ihr nie wiedersehen.

19 Der HERR hat zu euch gesprochen, Rest Judas: Zieht nicht nach Ägypten! Ihr sollt genau wissen: Ich warne euch heute.

20 Denn ihr habt euch selbst getäuscht, als ihr mich zum HERRN, eurem Gott, gesandt habt mit den Worten: Bete für uns zum HERRN, unserem Gott, und teile uns genau mit, was der HERR, unser Gott, spricht, und wir werden danach handeln.

21 Heute nun habe ich es euch mitgeteilt, aber ihr habt auf die Stimme des HERRN, eures Gottes, nicht gehört, auf nichts von dem, womit er mich zu euch gesandt hat.

22 Jetzt aber sollt ihr wissen: Durch Schwert, Hunger und Pest werdet ihr umkommen an dem Ort, wohin ihr ziehen wollt, um euch dort niederzulassen.




Versículos relacionados com Das Buch Jeremia, 42:

In Jeremia 42 berät der Überrest Judas, der von Joanan angeführt wird, Jeremiah, um herauszufinden, ob sie auf der Suche nach Sicherheit nach Ägypten gehen sollen oder nicht. Jeremiah sucht Gottes Willen und antwortet, dass sie gesegnet werden, wenn sie in Juda bleiben, aber wenn sie nach Ägypten gehen, werden sie bestraft. Sie weigern sich jedoch zuzuhören und zu beschließen, nach Ägypten zu gehen. Im Folgenden finden Sie fünf Verse, die sich auf die in Jeremiah 42 angesprochenen Themen beziehen:

Jeremia 7:3: "So spricht der Herr der Heerscharen, den Gott Israels: Verbessere ihre Wege und Handlungen, und ich werde sie an diesem Ort wohnen lassen." Dieser Vers zeigt Gottes Botschaft an das Volk Judas und ermutigt sie, ihre Handlungen zu bereuen und zu verbessern, damit sie in ihrem Land bleiben können.

Jeremia 26:13: "Jetzt verändere ihr Leben und ihr Verhalten und gehorche der Stimme des Herrn, seines Gottes, damit er das Böse, das er gegen dich angekündigt hat, umkehren kann." Dieser Vers zeigt, wie Jeremia das Volk auffordert, ihr Leben zu bereuen und zu verändern, um göttliche Bestrafung zu vermeiden.

Jeremiah 37:17: "Dann hatte er König Zedekiah ihn gesucht und ihn besonders in seinem Palast befragt und fragte, ob es ein Wort des Herrn ist?" Dieser Vers zeigt, wie Zedekiah durch Jeremiah Gottes Wort sucht.

Ezekiel 3:18: "Wenn ich zu einem Gottloser sage Sie können für Sie berücksichtigen. " Dieser Vers zeigt, wie Gott Jeremiahs Verantwortung in Bezug auf die Botschaft beschuldigt, die er dem Volk übermitteln muss.

Sprüche 3:5-6: "Vertrauen Sie in den Herrn Ihres Herzens und verlassen Sie sich nicht auf Ihr eigenes Verständnis; erkennen Sie den Herrn auf alle Ihre Weise an und er wird Ihre Wege begradigen." Dieser Vers lehrt, Gott zu vertrauen und seinen Willen in allen Situationen zu suchen, anstatt unserem eigenen begrenzten Verständnis zu vertrauen.





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