Das Buch Jesaja, 30

Revidierte Einheitsübersetzung 2016

1 Wehe den störrischen Söhnen - Spruch des HERRN -, / die einen Plan ausführen, der nicht von mir ist, und ein Trankopfer ausgießen, / aber ohne meinen Geist, / um Sünde auf Sünde zu häufen!

2 Die sich auf den Weg hinunter nach Ägypten machen - / meinen Mund hatten sie nicht befragt -, um sich zu bergen im Schutz des Pharao und Zuflucht zu suchen / im Schatten Ägyptens.

3 Doch wird euch der Schutz des Pharao zur Schande / und die Zuflucht im Schatten Ägyptens zur Schmach.

4 Wenn auch seine Fürsten in Zoan waren / und seine Boten Hanes erreichten,

5 so wurde doch jeder zuschanden an dem Volk, / das ihnen nicht nützt, das nicht zur Hilfe und nicht zum Nutzen dient, / sondern nur zur Schande und gar zum Hohn.

6 Ausspruch über die Tiere des Negeb: Durch ein Land der Not und der Bedrängnis - / Löwin und Löwe kommen daher, / Giftschlange und fliegender Seraf - tragen sie auf dem Rücken der Esel / ihren Reichtum und auf dem Höcker der Kamele / ihre Schätze zu einem Volk, das nichts nützt.

7 Ägypten ist nichtig und nutzlos ist, was sie helfen. / Darum nenne ich das: Rahab sind sie! Untätigkeit!

8 Nun komm, schreib es auf eine Tafel bei ihnen, / zeichne es in ein Schriftstück auf, / damit es für einen künftigen Tag Zeuge sei auf ewig!

9 Denn es ist ein trotziges Volk, verlogene Söhne, / Söhne, die nicht hören wollten auf die Weisung des HERRN.

10 Die zu den Sehern sagten: Seht nicht! / und zu denen, die schauten: Erschaut für uns nicht, was richtig ist! Sagt uns Schmeichelndes! / Schaut Täuschungen!

11 Weicht ab vom rechten Weg, biegt ab vom Pfad, / lasst uns in Ruhe mit dem Heiligen Israels!

12 Darum - so spricht der Heilige Israels: / Weil ihr dieses Wort verworfen, auf Gewalt und Arglist vertraut / und darauf euch gestützt habt,

13 darum wird für euch diese Schuld / wie ein von oben sich öffnender und sich verbreiternder Riss / in einer hoch aufragenden Mauer sein, / deren Zusammenbruch plötzlich, urplötzlich kommt.

14 Er zerbricht sie wie beim Zerbrechen eines Töpferkruges, / zerschmettert ohne Mitleid, und unter seinen zerschmetterten Stücken findet sich keine Scherbe, / um Feuer vom Herd zu holen / oder Wasser aus der Zisterne zu schöpfen.

15 Denn so spricht der GOTT, der Herr, der Heilige Israels: Durch Umkehr und Ruhe werdet ihr gerettet, / im Stillhalten und Vertrauen liegt eure Kraft. Doch ihr habt nicht gewollt, /

16 sondern gesagt: Nein, auf Pferden wollen wir fliehen. / Darum sollt ihr fliehen. Ihr habt gesagt: Auf schnellem Pferd wollen wir reiten. / Darum werden eure Verfolger schnell sein.

17 Tausende fliehen vor dem Drohen eines Einzigen, / vor dem Drohen von fünfen ihr alle, bis ihr übrig seid, / wie eine Signalstange auf dem Gipfel des Berges / und wie ein Feldzeichen auf dem Hügel.

18 Darum wartet der HERR darauf, / euch gnädig zu sein, darum erhebt er sich, / um sich eurer zu erbarmen. Denn der HERR ist ein Gott des Rechts; / selig alle, die auf ihn warten.

19 Ja, du Volk auf dem Zion, / das in Jerusalem wohnt, / ganz sicher wirst du nicht mehr weinen. Ganz sicher wird er dir gnädig sein auf die Stimme deines Hilfegeschreis hin; / sobald er es hört, antwortet er dir.

20 Der Herr wird euch Brot der Not und Wasser der Bedrängnis geben / und deine Lehrer werden sich nicht mehr verbergen, sondern deine Augen werden stets deine Lehrer sehen. /

21 Deine Ohren werden ein Wort hinter dir hören: Dies ist der Weg, geht ihn, / auch wenn ihr nach rechts oder links abbiegen wolltet!

22 Dann werdet ihr deine mit Silber überzogenen Schnitzbilder / und deine mit Gold umkleideten Gussbilder verunreinigen. Du wirst sie wie Unrat wegwerfen. / Hinaus!, wirst du dazu sagen.

23 Dann wird er Regen geben deiner Saat, / die du auf den Acker gesät hast, und das Brotkorn, der Ertrag des Ackers, / wird üppig und fett sein. / Deine Herden werden an jenem Tag auf weiten Wiesen weiden.

24 Die Rinder und Esel, die den Acker bearbeiten, / fressen Futter mit Sauerampfer, / das man mit Schaufel und Gabel ausstreut.

25 Auf jedem hohen Berg und auf jedem aufragenden Hügel / werden Bäche, Wasserläufe sein am Tag des großen Mordens, / wenn Türme einstürzen.

26 Dann wird das Licht des weißen Mondes wie das Licht der heißen Sonne und das Licht der heißen Sonne wird siebenfach hell sein wie das Licht von sieben Tagen, an dem Tag, an dem der HERR den Bruch seines Volkes verbindet und die Wunde seines Schlages heilt.

27 Siehe, der Name des HERRN kommt aus der Ferne, / brennend sein Zorn, / gewaltig an Wucht. Seine Lippen sind voller Wut, / seine Zunge ist wie fressendes Feuer,

28 sein Atem wie ein reißender Fluss, / der bis an den Hals reicht. Er siebt Nationen im Sieb des Wahns - / er legt einen Zaum, der in die Irre führt, / an die Kinnbacken der Völker.

29 Das Lied wird für euch sein wie nachts, / wenn man sich fürs Fest heiligt, und die Freude des Herzens, / wie wenn man unter Flötenspiel einhergeht, / um auf den Berg des HERRN zu kommen, zum Felsen Israels.

30 Dann lässt der HERR die Pracht seiner Stimme hören / und er lässt sehen, wie sein Arm niederfährt mit grimmigem Zorn und einer Flamme fressenden Feuers - / Gewitter, Unwetter und Hagelschlag.

31 Ja, vor der Stimme des HERRN wird Assur erschrecken; / mit dem Stock schlägt er zu.

32 Und es wird geschehen: Jeder Schlag mit der Zuchtrute, / die der HERR auf ihn niederfahren lässt, geschieht mit Pauken und Leiern. / In Kämpfen mit Schwung des Armes kämpft er gegen ihn.

33 Ja, längst schon ist eine Brandstätte vorbereitet, / auch für den König ist sie errichtet, / man hat sie tief und weit gemacht; ihr Scheiterhaufen hat Feuer und Holz in Fülle, / der Atem des HERRN brennt darin wie ein Schwefelstrom.




Versículos relacionados com Das Buch Jesaja, 30:

Jesaja 30 ist ein Kapitel, das sich mit der Rebellion des Volkes Juda befasst, um Hilfe in Ägypten zu suchen, anstatt Gott zu vertrauen. Der Prophet warnt davor, dass dieser Bund mit Ägypten nutzlos sein wird und dass die einzige Hoffnung des Volkes darin besteht, umzukehren und zu Gott zurückzukehren. Im Folgenden finden Sie fünf Verse, die sich auf die in Jesaja 30 behandelten Themen beziehen:

2 Chronik 16:7-9: "Zu dieser Zeit ging Seher Hanani zu König Asa von Juda und sagte zu ihm: 'Für dich, dem König von Syrien und nicht dem Herrn, deinem Gott, der Armee des Königs von Syrien anvertraut entkam dir aus den Händen. Es waren nicht die Äthiopier und die Libyer eine immense Armee mit zahlreichen Kriegswagen und Rittern? Dieser Vers spricht von der Wichtigkeit, Gott zu vertrauen, anstatt Hilfe von politischen oder militärischen Allianzen zu suchen.

Jesaja 30:7: "Ägypten, dessen Hilfsmittel nutzlos und eitel sind; also nenne ich ihn" Rahab, der sich hinlegt ". Dieser Vers bezeichnet Ägypten als "Rahab", ein Name, der stolz oder arrogant bedeutet. Jesaja gibt an, dass der Stolz Ägyptens und sein Vertrauen in seine eigene Stärke vor der Kraft Gottes nutzlos sein werden.

Jeremiah 2:18: "Und jetzt, was machst du auf den Wegen Ägyptens, um das Wasser des Nils zu trinken? Und was machst du auf die Wege Assyriens, um das Wasser des Euphrat zu trinken?" Dieser Vers zeigt, dass die Menschen in Juda sowohl in Ägypten als auch in Assyrien Hilfe suchten, anstatt Gott zu vertrauen.

Jesaja 30:15: "So sagt der Souverän, der Herr, der Heilige Israels: 'In Buße und Ruhe ist deine Erlösung, in Stille und Vertrauen ist deine Kraft, aber du wolltest nicht." In diesem Vers warnt Gott das Volk von Juda, dass die einzige Hoffnung für sie darin besteht, ihm umzukehren und zu vertrauen, aber sie weigern sich, dies zu tun.

Psalm 20:7: "Einige vertrauen Autos und andere in Pferden, aber wir vertrauen auf den Namen des Herrn, unseres Gottes." Dieser Vers spricht über die Wichtigkeit, Gott zu vertrauen, anstatt materielle Dinge wie Autos und Pferde (oder politische und militärische Bündnisse) für unsere Sicherheit und unseren Schutz zu vertrauen.





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