Das Buch der Weisheit, 15

Revidierte Einheitsübersetzung 2016

1 Du aber, unser Gott, bist gütig und wahrhaftig, / langmütig und mit Erbarmen alles regierend.

2 Auch wenn wir sündigen, gehören wir dir, da wir deine Stärke kennen; / doch wir werden nicht sündigen, da wir wissen, dass wir dein Eigentum sind.

3 Denn es ist vollendete Gerechtigkeit, dich zu kennen; / und um deine Stärke zu wissen ist die Wurzel der Unsterblichkeit.

4 Die Böses wirkende Erfindung der Menschen hat uns nicht verführt, / die unfruchtbare Arbeit der Maler, / eine mit bunten Farben besudelte Gestalt.

5 Ihr Anblick erregt die Sehnsucht der Toren / und weckt in ihnen das Verlangen nach eines toten Bildes Gestalt, die nicht atmen kann.

6 Liebhaber des Bösen und solcher Hoffnungen würdig / sind alle, die es anfertigen, die nach ihm verlangen und die es anbeten.

7 Der Töpfer knetet mühsam den weichen Ton, / um jedes Gefäß zu unserem Gebrauch zu formen. Aus dem gleichen Lehm bildet er solche, / die sauberen Zwecken dienen, und solche für das Gegenteil, alle in gleicher Weise; / über den Gebrauch eines jeden / entscheidet, der den Lehm formt.

8 Aus dem gleichen Lehm formt er in verkehrter Mühe auch einen nichtigen Gott, / er, der vor Kurzem aus Erde entstand und bald dorthin zurückkehrt, woher er genommen ist, / wenn die Leihgabe des Lebens zurückgefordert wird.

9 Doch es kümmert ihn nicht, dass er entschlafen wird / und nur ein kurzes Leben hat. Er wetteifert mit Goldschmieden und Silbergießern, er ahmt Kupferschmiede nach / und sieht seinen Ruhm darin, Nachbildungen zu formen.

10 Asche ist sein Herz, noch weniger wert als Erdenstaub seine Hoffnung, / und sein Leben ist wertloser als Lehm.

11 Denn er erkannte nicht den, der ihn geformt hat, / den, der ihm eine wirkende Seele eingehaucht / und Lebensgeist eingeblasen hat.

12 Nein, er hält unser Leben für ein Spiel, / die Lebenszeit für einen einträglichen Jahrmarkt; / er sagt, man müsse aus allem, auch aus Schlechtem, Gewinn ziehen.

13 Denn er weiß besser als alle, dass er sündigt, / wenn er aus dem gleichen Erdenstoff nicht nur zerbrechliche Gefäße, sondern auch Götzenbilder fertigt.

14 Ganz unverständig aber und ärmer als eines Kindes Seele / waren die Feinde, die dein Volk unterdrückten.

15 Sie hielten alle Götzenbilder der Völker für Götter, / Götter, die weder ihre Augen gebrauchen können, um zu sehen, / noch ihre Nase, um die Luft einzuatmen, / noch ihre Ohren, um zu hören, /noch die Finger ihrer Hände, um zu tasten, / und deren Füße nicht gehen können.

16 Ein Mensch hat sie gemacht, / einer, dem der Geist nur geliehen ist, hat sie geformt; / kein Mensch hat die Kraft, einen Gott zu bilden, der auch nur ihm selber ähnlich wäre.

17 Als Sterblicher schafft er mit frevelhaften Händen nur Totes. / Er ist besser als seine angebeteten Gebilde; / denn er bekam einmal Leben, diese aber nie.

18 Sie verehren sogar die widerlichsten Tiere, / die dümmsten im Vergleich mit den anderen,

19 solche, die nicht einmal schön sind, sodass man sie begehren könnte, soweit das beim Anblick von Tieren möglich ist, / die zudem Gottes Lob und seinen Segen verloren haben.




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Kapitel 15 des Buches der Weisheit beschreibt die Eitelkeit der Idole und die Überlegenheit des wahren und lebendigen Gottes. Die zentrale Botschaft ist, dass Idole leblose Kreaturen sind, die nicht die Macht haben, ihre Anbeter zu handeln, zu denken oder auf sie zu reagieren. Im Gegensatz dazu ist der lebendige Gott der Schöpfer aller Dinge und verdient der Anbetung und Lob. Im Folgenden finden Sie fünf Verse, die sich auf die in diesem Kapitel behandelten Themen beziehen:

Jesaja 44:10: "Wie dumm ist er, der einen Gott macht, ein Idol für seinen eigenen Schaden!" Dieser Vers unterstreicht die Dummheit der Anbetung von Idole, die von menschlichen Händen hergestellt werden und ihren Anbetern nicht retten oder helfen können.

Psalm 115:4-8: "Ihre Idole sind Silber und Gold, arbeiten aus den Händen der Menschen. Sie haben Mund, aber sie sprechen nicht; Augen, aber nicht sehen; sie haben Ohren, hören aber nicht; Nase, Aber riechen nicht; aber sie fühlen sich nicht; sie haben Füße, aber sie gehen nicht; kein Geräusch kommt aus ihrem Hals. " Dieser Psalm beschreibt die Nutzlosigkeit von Idolen und ihre Unfähigkeit, zu handeln, zu denken oder zu sprechen.

Jesaja 40:18-19: "Wer sollst du mit Gott vergleichen und welche Ähnlichkeit du vor ihm sein wirst? Diese Verse unterstreichen Gottes Überlegenheit in Bezug auf Idole und behaupten, dass es niemanden oder irgendetwas gibt, das mit ihm verglichen werden kann.

Jeremia 10:5: "Da diese Idole eine Stange von Schilf, Arbeit eines Künstlers sind, können sie nicht sprechen; sie müssen genommen werden, weil sie nicht gehen können. Haben Sie keine Angst vor ihnen, weil sie nicht Böses tun oder Gutes tun können. " Dieser Vers besagt, dass Idole nutzlos und ohne Macht sind und dass es keinen Grund gibt, sie zu fürchten.

Jesaja 45:20: "Versammeln Sie sich, kommen Sie, kommen Sie zusammen, diejenigen, die den Nationen entkommen, nichts wissen, das ihre Skulpturenbilder aus Holz leitet und zu einem Gott bete, der nicht retten kann." Dieser Vers unterstreicht die Dummheit der Anbetung von Götzen und besagt, dass diejenigen, die sie anbeten, keine Kenntnis von Gott haben.





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