Das Evangelium nach Lukas, 10

Revidierte Einheitsübersetzung 2016

1 Danach suchte der Herr zweiundsiebzig andere aus und sandte sie zu zweit vor sich her in alle Städte und Ortschaften, in die er selbst gehen wollte.

2 Er sagte zu ihnen: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden!

3 Geht! Siehe, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe.

4 Nehmt keinen Geldbeutel mit, keine Vorratstasche und keine Schuhe! Grüßt niemanden auf dem Weg!

5 Wenn ihr in ein Haus kommt, so sagt als Erstes: Friede diesem Haus!

6 Und wenn dort ein Sohn des Friedens wohnt, wird euer Friede auf ihm ruhen; andernfalls wird er zu euch zurückkehren.

7 Bleibt in diesem Haus, esst und trinkt, was man euch anbietet; denn wer arbeitet, ist seines Lohnes wert. Zieht nicht von einem Haus in ein anderes!

8 Wenn ihr in eine Stadt kommt und man euch aufnimmt, so esst, was man euch vorsetzt.

9 Heilt die Kranken, die dort sind, und sagt ihnen: Das Reich Gottes ist euch nahe!

10 Wenn ihr aber in eine Stadt kommt, in der man euch nicht aufnimmt, dann geht auf die Straße hinaus und ruft:

11 Selbst den Staub eurer Stadt, der an unseren Füßen klebt, lassen wir euch zurück; doch das sollt ihr wissen: Das Reich Gottes ist nahe.

12 Ich sage euch: Sodom wird es an jenem Tag erträglicher ergehen als dieser Stadt.

13 Weh dir, Chorazin! Weh dir, Betsaida! Denn wenn in Tyrus und Sidon die Machttaten geschehen wären, die bei euch geschehen sind - längst schon wären sie in Sack und Asche umgekehrt.

14 Doch Tyrus und Sidon wird es beim Gericht erträglicher ergehen als euch.

15 Und du, Kafarnaum, wirst du etwa bis zum Himmel erhoben werden? Bis zur Unterwelt wirst du hinabsteigen!

16 Wer euch hört, der hört mich, und wer euch ablehnt, der lehnt mich ab; wer aber mich ablehnt, der lehnt den ab, der mich gesandt hat.

17 Die Zweiundsiebzig kehrten zurück und sagten voller Freude: Herr, sogar die Dämonen sind uns in deinem Namen untertan.

18 Da sagte er zu ihnen: Ich sah den Satan wie einen Blitz aus dem Himmel fallen.

19 Siehe, ich habe euch die Vollmacht gegeben, auf Schlangen und Skorpione zu treten und über die ganze Macht des Feindes. Nichts wird euch schaden können.

20 Doch freut euch nicht darüber, dass euch die Geister gehorchen, sondern freut euch darüber, dass eure Namen im Himmel verzeichnet sind!

21 In dieser Stunde rief Jesus, vom Heiligen Geist erfüllt, voll Freude aus: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du das vor den Weisen und Klugen verborgen und es den Unmündigen offenbart hast. Ja, Vater, so hat es dir gefallen.

22 Alles ist mir von meinem Vater übergeben worden; niemand erkennt, wer der Sohn ist, nur der Vater, und niemand erkennt, wer der Vater ist, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will.

23 Jesus wandte sich an die Jünger und sagte zu ihnen allein: Selig sind die Augen, die sehen, was ihr seht.

24 Denn ich sage euch: Viele Propheten und Könige wollten sehen, was ihr seht, und haben es nicht gesehen, und wollten hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört.

25 Und siehe, ein Gesetzeslehrer stand auf, um Jesus auf die Probe zu stellen, und fragte ihn: Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu erben?

26 Jesus sagte zu ihm: Was steht im Gesetz geschrieben? Was liest du?

27 Er antwortete: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und deiner ganzen Seele, mit deiner ganzen Kraft und deinem ganzen Denken, und deinen Nächsten wie dich selbst.

28 Jesus sagte zu ihm: Du hast richtig geantwortet. Handle danach und du wirst leben!

29 Der Gesetzeslehrer wollte sich rechtfertigen und sagte zu Jesus: Und wer ist mein Nächster?

30 Darauf antwortete ihm Jesus: Ein Mann ging von Jerusalem nach Jericho hinab und wurde von Räubern überfallen. Sie plünderten ihn aus und schlugen ihn nieder; dann gingen sie weg und ließen ihn halbtot liegen.

31 Zufällig kam ein Priester denselben Weg herab; er sah ihn und ging vorüber.

32 Ebenso kam auch ein Levit zu der Stelle; er sah ihn und ging vorüber.

33 Ein Samariter aber, der auf der Reise war, kam zu ihm; er sah ihn und hatte Mitleid,

34 ging zu ihm hin, goss Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie. Dann hob er ihn auf sein eigenes Reittier, brachte ihn zu einer Herberge und sorgte für ihn.

35 Und am nächsten Tag holte er zwei Denare hervor, gab sie dem Wirt und sagte: Sorge für ihn, und wenn du mehr für ihn brauchst, werde ich es dir bezahlen, wenn ich wiederkomme.

36 Wer von diesen dreien meinst du, ist dem der Nächste geworden, der von den Räubern überfallen wurde?

37 Der Gesetzeslehrer antwortete: Der barmherzig an ihm gehandelt hat. Da sagte Jesus zu ihm: Dann geh und handle du genauso!

38 Als sie weiterzogen, kam er in ein Dorf. Eine Frau namens Marta nahm ihn gastlich auf.

39 Sie hatte eine Schwester, die Maria hieß. Maria setzte sich dem Herrn zu Füßen und hörte seinen Worten zu.

40 Marta aber war ganz davon in Anspruch genommen zu dienen. Sie kam zu ihm und sagte: Herr, kümmert es dich nicht, dass meine Schwester die Arbeit mir allein überlässt? Sag ihr doch, sie soll mir helfen!

41 Der Herr antwortete: Marta, Marta, du machst dir viele Sorgen und Mühen.

42 Aber nur eines ist notwendig. Maria hat den guten Teil gewählt, der wird ihr nicht genommen werden.




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Der heilige Lukas 10 präsentiert das Senden von siebzig Schülern von Jesus, um in mehreren Städten in der Region zu predigen und zu heilen. Darüber hinaus enthält das Kapitel auch das Gleichnis des guten Samariters und den Besuch Jesu in das Haus von Martha und Maria. Im Folgenden finden Sie fünf Verse mit den Themen, die in São Luke 10 behandelt werden:

Johannes 14:12 - "In Wahrheit, Wahrheit, sage ich Ihnen, dass der, der an mich glaubt, auch die Werke tun, die ich tue, und andere werden, weil ich zum Vater gehe." Jesus schickt die siebzig Jünger, um in seinem Namen zu predigen und zu heilen, und dieser Vers spricht von der Kontinuität seiner Werke durch seine Anhänger.

JAMES 5:16 - "Bekenne deshalb deine Sünden miteinander und beten für einander, geheilt zu werden. Das Gebet, das von einem Gerechten geführt wird, kann viel in seinen Wirkungen." Die von Jesus gesandten Jünger führen Heilung durch, und dieser Vers unterstreicht die Bedeutung des Gebets und des Bekenntnisses von Sünden für die Heilung.

Matthäus 22:37-39 - "Du sollst den Herrn, dein Gott, mit ganzem Herzen lieben, mit deiner ganzen Seele und allem deinem Verständnis. Dies ist das große und erste Gebot. Das zweite, ähnlich wie Liebe deinen Nachbarn als dich selbst. " Das Gleichnis von The Good Samariter betont, wie wichtig es ist, andere zu lieben und sich um sie zu kümmern, und dieser Vers fasst die beiden großen Gebote zusammen, die Jesus gelehrt hat.

Lukas 10:41-42 - "Martha, Martha, Walk und Sorge um viele Dinge. Allerdings ist wenig notwendig oder sogar eine Sache; Mary, weil sie einen guten Teil gewählt hat und sie nicht genommen wird." Jesus besucht Martha und Marys Haus, und dieser Vers zeigt, wie wichtig es ist, präsent zu sein und auf Gottes Wort zu hören, anstatt sich um weltliche Aufgaben zu sorgen.

Johannes 10:16 - "Ich habe noch andere Schafe, die nicht von dieser Falte stammen. Diese sind auch wichtig zu führen, und er wird meine Stimme hören, und es wird eine Herde und einen Pastor geben." Jesus schickt seine Jünger, um in verschiedenen Städten zu predigen, und dieser Vers spricht von der Einheit zwischen den Schafen Jesu, unabhängig von seiner Herkunft oder seinem Ort.





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