1. Die Seelen der Gerechten aber sind in Gottes Hand / und keine Folter kann sie berühren.

2. In den Augen der Toren schienen sie gestorben, / ihr Heimgang galt als Unglück,

3. ihr Scheiden von uns als Vernichtung; / sie aber sind in Frieden.

4. In den Augen der Menschen wurden sie gestraft; / doch ihre Hoffnung ist voll Unsterblichkeit.

5. Ein wenig nur werden sie gezüchtigt; / doch sie empfangen große Wohltat. Denn Gott hat sie geprüft / und fand sie seiner würdig.

6. Wie Gold im Schmelzofen hat er sie erprobt / und wie ein Ganzopfer sie angenommen.

7. Zur Zeit ihrer Heimsuchung werden sie aufleuchten / wie Funken, die durch ein Stoppelfeld sprühen.

8. Sie werden Völker richten / und über Nationen herrschen / und der Herr wird ihr König sein in Ewigkeit.

9. Alle, die auf ihn vertrauen, werden die Wahrheit erkennen / und die Treuen werden bei ihm bleiben in Liebe. Denn Gnade und Erbarmen werden seinen Heiligen zuteil / und Rettung seinen Erwählten.

10. Die Gottlosen aber werden für ihre Pläne bestraft, / sie, die den Gerechten missachtet haben und vom Herrn abgefallen sind.

11. Unglücklich sind, die Weisheit und Bildung verachten; / leer ist ihre Hoffnung, vergeblich sind ihre Mühen / und wertlos ihre Taten.

12. Ihre Frauen sind unverständig / und ihre Kinder böse, / fluchbeladen ist ihr Geschlecht.

13. Selig ist die Kinderlose, die ohne Makel blieb, / und keine sündige Verbindung kannte; / sie wird gleich einer Mutter geehrt, wenn die Seelen ihren Lohn empfangen.

14. Selig ist auch der Kinderlose, der sich nicht gegen das Gesetz verging / und gegen den Herrn nichts Böses plante; besondere Gnade wird seiner Treue zuteil / und ein gar köstlicher Anteil am Tempel des Herrn.

15. Denn ruhmreich ist die Frucht guter Mühe / und unvergänglich die Wurzel der Klugheit.

16. Doch die Kinder von Ehebrechern verkümmern / und die Nachkommen einer sündigen Verbindung schwinden dahin.

17. Auch wenn sie lange leben, gelten sie nichts / und ehrlos ist am Ende ihr Alter.

18. Sterben sie früh, so haben sie keine Hoffnung / und keinen Trost am Tag des Gerichts;

19. denn schlimm ist das Ende einer ungerechten Generation.





“Que Maria sempre enfeite sua alma com as flores e o perfume de novas virtudes e coloque a mão materna sobre sua cabeça. Fique sempre e cada vez mais perto de nossa Mãe celeste, pois ela é o mar que deve ser atravessado para se atingir as praias do esplendor eterno no reino do amanhecer.” São Padre Pio de Pietrelcina