Das Buch Jeremia, 13

Revidierte Einheitsübersetzung 2016

1 So hat der HERR zu mir gesagt: Geh, kauf dir einen Schurz aus Leinen und leg ihn dir um die Hüften, aber tauch ihn nicht ins Wasser!

2 Da kaufte ich den Schurz nach dem Wort des HERRN und legte ihn mir um die Hüften.

3 Nun erging das Wort des HERRN zum zweiten Mal an mich; er sagte:

4 Nimm den gekauften Schurz, den du um die Hüften trägst! Mach dich auf, geh an den Eufrat und verbirg ihn dort in einer Felsspalte!

5 Ich ging hin und verbarg ihn am Eufrat, wie mir der HERR befohlen hatte.

6 Nach längerer Zeit sprach der HERR zu mir: Mach dich auf, geh an den Eufrat und hol von dort den Schurz, den ich dir dort zu verbergen aufgetragen habe!

7 Da ging ich zum Eufrat, grub und nahm den Schurz von der Stelle, wo ich ihn verborgen hatte. Und siehe: Der Schurz war verdorben, zu nichts mehr zu gebrauchen.

8 Nun erging das Wort des HERRN an mich:

9 So spricht der HERR: Ebenso verderbe ich den Hochmut Judas und den großen Hochmut Jerusalems.

10 Dieses böse Volk weigert sich, auf meine Worte zu hören, es folgt der Verstocktheit seines Herzens und läuft anderen Göttern nach, um ihnen zu dienen und sich vor ihnen niederzuwerfen; es soll daher wie dieser Schurz werden, der zu nichts mehr zu gebrauchen ist.

11 Denn wie sich der Schurz den Hüften des Mannes anschmiegt, so wollte ich, dass sich das ganze Haus Israel und das ganze Haus Juda mir anschmiegen - Spruch des HERRN -, damit sie mir Volk zum Ruhm, zum Preis und zum Schmuck seien. Sie aber haben nicht gehört.

12 Du sollst ihnen das folgende Wort ausrichten: So spricht der HERR, der Gott Israels: Jeden Krug kann man mit Wein füllen. Wenn sie dir darauf erwidern: Wissen wir nicht selbst, dass man jeden Krug mit Wein füllen kann?,

13 dann sollst du ihnen antworten: So spricht der HERR: Siehe, ich fülle alle Bewohner dieses Landes mit Trunkenheit, die Könige, die auf Davids Thron sitzen, die Priester, die Propheten und alle Einwohner Jerusalems.

14 Ich werde sie zerschmettern, einen am andern, die Väter und die Söhne zusammen - Spruch des HERRN. Ich habe keine Schonung, kein Mitleid und kein Erbarmen, wenn ich sie vernichte.

15 Hört und merkt auf! / Seid nicht hochmütig; denn der HERR redet.

16 Erweist dem HERRN, eurem Gott, die Ehre, / bevor er es dunkel werden lässt, / bevor eure Füße sich stoßen auf Bergen der Dämmerung. Wartet ihr dann auf das Licht - / er verwandelt es in Finsternis / und macht es zur Dunkelheit.

17 Wenn ihr aber darauf nicht hört, / so muss ich im Verborgenen weinen über den Hochmut und mein Auge muss ohne Unterlass Tränen vergießen, / da die Herde des HERRN weggeführt wird.

18 Sag zum König und zur Herrin: / Setzt euch tief hinunter, denn euer Kopfschmuck, / die Krone eures Ruhms, ist herabgefallen!

19 Die Städte im Negeb sind verschlossen / und niemand kann sie öffnen. / Weggeführt wird ganz Juda, vollständig weggeführt.

20 Erhebt eure Augen / und seht, wie sie kommen vom Norden! Wo ist die Herde, die dir anvertraut war, / wo sind die Schafe deines Ruhms?

21 Was wirst du sagen, / wenn man die Freunde, die du selbst an dich gewöhnt hast, / als Herren über dich setzt? Werden dich nicht Wehen ergreifen / wie eine gebärende Frau?

22 Wenn du aber fragst in deinem Herzen: / Warum hat mich das alles getroffen? Wegen deiner großen Schuld wird dein Gewand aufgehoben / und dein Leib vergewaltigt.

23 Kann ein Kuschit seine Hautfarbe / oder ein Leopard die Flecken seines Fells verändern? Dann könntet auch ihr, / die ihr ans Böse gewöhnt seid, Gutes tun.

24 So aber zerstreue ich euch wie Spreu, / die verfliegt im Wüstenwind.

25 Das ist dein Los, dein Lohn, / von mir dir zugemessen - Spruch des HERRN -, weil du mich vergessen / und dich auf Lügen verlassen hast.

26 Nun hebe auch ich deine Schleppe auf, / bis über dein Gesicht, / sodass deine Schande offenbar wird,

27 deine Ehebrüche, dein geiles Wiehern, / deine schändliche Unzucht. Auf den Hügeln und auf dem Feld / habe ich deine Gräuel gesehen. Weh dir, Jerusalem, / weil du dich nicht reinigst - / wie lange noch?




Versículos relacionados com Das Buch Jeremia, 13:

Jeremia 13 beschreibt die Vision, die Gott Jeremiah eines verwöhnten Leinengürtels gegeben hat, der die Untreue des Volkes Israels in Bezug auf Gott symbolisierte. Im Folgenden finden Sie fünf Verse, die sich auf die in diesem Kapitel behandelten Themen beziehen, in der Reihenfolge der Nähe zu den Themen:

Jesaja 1:18: "Komm dann und streite mich, sagt der Herr; selbst wenn deine Sünden wie scharlachrot sind, werden sie wie Schnee weiß; die weiße Wolle." Dieser Vers spricht von Gottes Opfer von Vergebung und Reinigung an diejenigen, die ihre Sünden bereuen und sich an ihn wenden.

Jeremiah 2:13: "Denn mein Volk hat zwei Übel begangen: Sie haben mir die Quelle des lebenden Wassers verlassen und Zisternenrouten gegraben, Zisternen, die kein Wasser behalten." Dieser Vers spricht von der Untreue des Volkes Israels, andere Quellen der Zufriedenheit und Sicherheit und nicht Gottes zu suchen.

Hesekiel 16:15-16: "Aber du hast deiner Schönheit vertraut, und du hast dich wegen deines Ruhms prostituiert und deine Prostitution überall vergossen, und so waren Sie von allen besessen Hohe Orte, bestickt aus verschiedenen Farben, und Sie haben sie prostituiert; ähnliche Dinge sind weder geschehen noch erfolgreich. " Dieser Vers spricht von Israels Untreue, Aufmerksamkeit und Zustimmung anderer zu suchen, anstatt Gott zu vertrauen.

Hosea 10:12: "Semeai in Gerechtigkeit, ich bin nach Barmherzigkeit gerannt; das Feld verschwendete; denn es ist Zeit, den Herrn zu suchen, bis es kommt und Gerechtigkeit über dich regnet." Dieser Vers spricht von der Wichtigkeit, Gottes Gerechtigkeit und Barmherzigkeit zu suchen, anstatt unseren eigenen Stärken und Ressourcen zu vertrauen.

Römer 6:23: "Denn das Gehalt der Sünde ist der Tod, aber Gottes freies Geschenk ist das ewige Leben in Christus Jesus, unser Herr." Dieser Vers spricht von den Konsequenzen der Sünde und dem Angebot des ewigen Lebens, das Gott durch Jesus Christus gibt.





Poglavlja: