Der Brief an die Hebräer, 12

Revidierte Einheitsübersetzung 2016

1 Darum wollen auch wir, die wir eine solche Wolke von Zeugen um uns haben, alle Last und die Sünde abwerfen, die uns so leicht umstrickt. Lasst uns mit Ausdauer in dem Wettkampf laufen, der vor uns liegt,

2 und dabei auf Jesus blicken, den Urheber und Vollender des Glaubens; er hat angesichts der vor ihm liegenden Freude das Kreuz auf sich genommen, ohne auf die Schande zu achten, und sich zur Rechten von Gottes Thron gesetzt.

3 Richtet also eure Aufmerksamkeit auf den, der solche Anfeindung von Seiten der Sünder gegen sich erduldet hat, damit ihr nicht ermattet und mutlos werdet!

4 Ihr habt im Kampf gegen die Sünde noch nicht bis aufs Blut Widerstand geleistet

5 und ihr habt die Mahnung vergessen, die euch als Söhne anredet: Mein Sohn, verachte nicht die Zucht des Herrn / und verzage nicht, wenn er dich zurechtweist!

6 Denn wen der Herr liebt, den züchtigt er; / er schlägt mit der Rute jeden Sohn, den er gern hat.

7 Haltet aus, wenn ihr gezüchtigt werdet! Gott behandelt euch wie Söhne. Denn wo ist ein Sohn, den sein Vater nicht züchtigt?

8 Würdet ihr nicht gezüchtigt, wie es doch bisher allen ergangen ist, dann wäret ihr keine legitimen Kinder, ihr wäret nicht seine Söhne.

9 Ferner: An unseren leiblichen Vätern hatten wir harte Erzieher und wir achteten sie. Sollen wir uns dann nicht erst recht dem Vater der Geister unterwerfen und so das Leben haben?

10 Jene haben uns für kurze Zeit nach ihrem Ermessen in Zucht genommen; er aber tut es zu unserem Besten, damit wir Anteil an seiner Heiligkeit gewinnen.

11 Jede Züchtigung scheint zwar für den Augenblick nicht Freude zu bringen, sondern Leid; später aber gewährt sie denen, die durch sie geschult worden sind, Gerechtigkeit als Frucht des Friedens.

12 Darum macht die erschlafften Hände und die wankenden Knie wieder stark,

13 schafft ebene Wege für eure Füße, damit die lahmen Glieder nicht ausgerenkt, sondern vielmehr geheilt werden!

14 Trachtet nach Frieden mit allen und nach der Heiligung, ohne die keiner den Herrn sehen wird!

15 Seht zu, dass niemand von der Gnade Gottes abkomme, damit keine bittere Wurzel aufsprosst, Schaden stiftet und viele durch sie verunreinigt werden,

16 dass keiner unzüchtig ist oder gottlos wie Esau, der für eine einzige Mahlzeit sein Erstgeburtsrecht verkaufte!

17 Ihr wisst auch, dass er verworfen wurde, als er später den Segen erben wollte; denn er fand keinen Raum zur Umkehr, obgleich er unter Tränen danach suchte.

18 Denn ihr seid nicht zu einem sichtbaren, lodernden Feuer hinzugetreten, zu dunklen Wolken, zu Finsternis und Sturmwind,

19 zum Klang der Posaunen und zum Schall der Worte, bei denen die Hörer flehten, diese Stimme solle nicht weiter zu ihnen reden;

20 denn sie ertrugen nicht den Befehl: Sogar ein Tier, das den Berg berührt, soll gesteinigt werden.

21 Ja, so furchtbar war die Erscheinung, dass Mose rief: Ich bin voll Angst und Schrecken.

22 Ihr seid vielmehr zum Berg Zion hinzugetreten, zur Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem, zu Tausenden von Engeln, zu einer festlichen Versammlung

23 und zur Gemeinschaft der Erstgeborenen, die im Himmel verzeichnet sind, und zu Gott, dem Richter aller, und zu den Geistern der schon vollendeten Gerechten,

24 zum Mittler eines neuen Bundes, Jesus, und zum Blut der Besprengung, das mächtiger ruft als das Blut Abels.

25 Gebt Acht, dass ihr den nicht ablehnt, der redet! Denn wenn schon die nicht entronnen sind, die ihn abgelehnt haben, als er auf Erden seine Gebote verkündete, um wie viel mehr gilt dies für uns, wenn wir uns von dem abwenden, der jetzt vom Himmel her spricht.

26 Seine Stimme hat damals die Erde erschüttert, jetzt aber hat er verheißen: Noch einmal werde ich zum Wanken bringen - nicht nur die Erde, sondern auch den Himmel.

27 Dieses Noch einmal aber zeigt an: Das, was erschüttert wird, weil es geschaffen ist, soll verwandelt werden, damit allein das bleibt, was nicht erschüttert werden kann.

28 Darum wollen wir dankbar sein, weil wir ein unerschütterliches Reich empfangen, und wollen Gott so dienen, wie es ihm gefällt, in ehrfürchtiger Scheu;

29 denn unser Gott ist verzehrendes Feuer.




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Hebräer 12 befasst sich mit der Bedeutung der göttlichen Disziplin im Leben der Gläubigen, die im Glauben beharrlich sein und sich nicht vom Weg der Gerechtigkeit abweichen müssen. Das Kapitel unterstreicht auch die Bedeutung von Frieden und Heiligkeit in unserem Leben sowie die Notwendigkeit, dankbar für das große Opfer Jesu Christi am Kreuz zu sein. Im Folgenden finden Sie fünf Verse, die sich mit diesen Themen befassen:

Jesaja 35:8: "Und es wird einen Weg geben, einen Weg, der als heiliger Weg bezeichnet wird; der Dreckige wird ihn nicht durchgehen, aber es wird zu diesen sein. Die Wanderer, sogar die Narren, werden sich nicht irren." Dieser Vers unterstreicht die Bedeutung der Heiligkeit und Reinheit in unserem Leben, die für alle, die dem heiligen Weg Gottes folgen, charakteristisch sein müssen.

Psalm 34:14: "Abweicht vom Bösen und tut Gutes; suche Frieden und folge ihm." Dieser Vers erinnert uns an die Bedeutung des Friedens in unserem Leben und wie wir uns bemühen sollten, ihn in unseren Beziehungen zu anderen zu kultivieren.

Proverbs 3:11-12: "Mein Sohn, verachten Sie die Disziplin des Herrn nicht und lassen Sie sich nicht entmutigen, wenn er Sie tadelt. Für die Herrn Disziplinen, die er liebt, genau wie der Vater dem Sohn, dem er es will. " Dieser Vers erinnert uns an die Bedeutung der göttlichen Disziplin in unserem Leben und wie er uns helfen kann, in unserem Glauben zu wachsen und zu reifen.

Philipper 4:6-7: "Hab nichts um irgendetwas, sondern um alles, für Gebet und Flehen mit Thanksgiving, präsentieren Köpfe in Christus Jesus. " Dieser Vers zeigt, wie wichtig es ist, unter allen Umständen dankbar zu sein und Gottes Frieden in unserem Leben zu suchen.

1 Petrus 2:21: "Denn Sie wurden gerufen, denn Christus hat für Sie gelitten und Sie haben das Beispiel, dass Sie Ihren Schritten folgen können." Dieser Vers zeigt, wie wichtig es ist, das Beispiel Christi in unserem Leben zu folgen und ein Leben zu führen, das Gott ehren.





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