Der Brief an die Hebräer, 9

Revidierte Einheitsübersetzung 2016

1 Der erste Bund hatte zwar gottesdienstliche Vorschriften und ein irdisches Heiligtum.

2 Es wurde nämlich ein erstes Zelt errichtet, in dem sich der Leuchter, der Tisch und die Schaubrote befanden; dieses wird das Heilige genannt.

3 Hinter dem zweiten Vorhang jedoch war ein Zelt, das Allerheiligstes genannt wird,

4 mit dem goldenen Rauchopferaltar und der ganz mit Gold überzogenen Bundeslade; darin waren ein goldener Krug mit dem Manna, der Stab Aarons, der Triebe angesetzt hatte, und die Bundestafeln;

5 über ihr waren die Kerubim der Herrlichkeit, die die Sühneplatte überschatteten. Doch es ist nicht möglich, darüber jetzt im Einzelnen zu reden.

6 So also ist das alles geordnet. In das erste Zelt gehen die Priester das ganze Jahr hinein, um die heiligen Dienste zu verrichten.

7 In das zweite Zelt aber geht nur einmal im Jahr der Hohepriester allein hinein, und zwar mit dem Blut, das er für sich und für die unwissentlich begangenen Vergehen des Volkes darbringt.

8 Damit macht der Heilige Geist deutlich, dass der Weg in das Heiligtum noch nicht offensteht, solange das erste Zelt noch Bestand hat.

9 Das ist ein Gleichnis, das auf die gegenwärtige Zeit hinweist, in der Gaben und Opfer dargebracht werden, die das Gewissen des Opfernden nicht zur Vollkommenheit führen können;

10 es handelt sich nur um Speisen und Getränke und allerlei Waschungen, äußerliche Vorschriften, die bis zu der Zeit einer besseren Ordnung auferlegt worden sind.

11 Christus aber ist gekommen als Hohepriester der künftigen Güter durch das größere und vollkommenere Zelt, das nicht von Menschenhand gemacht, das heißt nicht von dieser Schöpfung ist.

12 Nicht mit dem Blut von Böcken und jungen Stieren, sondern mit seinem eigenen Blut ist er ein für alle Mal in das Heiligtum hineingegangen und so hat er eine ewige Erlösung bewirkt.

13 Denn wenn schon das Blut von Böcken und Stieren und die Asche einer jungen Kuh die Unreinen, die damit besprengt werden, so heiligt, dass sie leiblich rein werden,

14 um wie viel mehr wird das Blut Christi, der sich selbst als makelloses Opfer kraft des ewigen Geistes Gott dargebracht hat, unser Gewissen von toten Werken reinigen, damit wir dem lebendigen Gott dienen.

15 Und darum ist er der Mittler eines neuen Bundes; sein Tod hat die Erlösung von den im ersten Bund begangenen Übertretungen bewirkt, damit die Berufenen das verheißene ewige Erbe erhalten.

16 Wo nämlich ein Testament vorliegt, muss der Tod des Erblassers nachgewiesen werden;

17 denn ein Testament wird erst im Todesfall rechtskräftig und gilt nicht, solange der Erblasser noch lebt.

18 Daher ist auch der erste Bund nicht ohne Blut in Kraft gesetzt worden.

19 Nachdem Mose jedes Gebot dem Gesetz gemäß dem ganzen Volk vorgelesen hatte, nahm er das Blut der jungen Stiere und der Böcke, dazu Wasser, rote Wolle und Ysop, besprengte das Buch selbst und das ganze Volk

20 und sagte: Das ist das Blut des Bundes, den Gott geboten hat für euch.

21 Dann besprengte er auch das Zelt und alle gottesdienstlichen Geräte auf gleiche Weise mit dem Blut.

22 Fast alles wird nach dem Gesetz mit Blut gereinigt, und ohne dass Blut vergossen wird, gibt es keine Vergebung.

23 Durch solche Mittel müssen also die Abbilder der himmlischen Dinge gereinigt werden; die himmlischen Dinge selbst aber erfordern wirksamere Opfer.

24 Denn Christus ist nicht in ein von Menschenhand gemachtes Heiligtum hineingegangen, in ein Abbild des wirklichen, sondern in den Himmel selbst, um jetzt vor Gottes Angesicht zu erscheinen für uns;

25 auch nicht, um sich selbst viele Male zu opfern, wie der Hohepriester jedes Jahr mit fremdem Blut in das Heiligtum hineingeht;

26 sonst hätte er viele Male seit der Erschaffung der Welt leiden müssen. Jetzt aber ist er am Ende der Zeiten ein einziges Mal erschienen, um durch sein Opfer die Sünde zu tilgen.

27 Und wie es dem Menschen bestimmt ist, ein einziges Mal zu sterben, worauf dann das Gericht folgt,

28 so wurde auch Christus ein einziges Mal geopfert, um die Sünden vieler hinwegzunehmen; beim zweiten Mal wird er nicht wegen der Sünde erscheinen, sondern um die zu retten, die ihn erwarten.




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Hebräer 9 befasst sich hauptsächlich mit dem Vergleich zwischen dem Alten Testament -Opfersystem und dem Opfer Jesu Christi, das sich als ewiges Opfer anbot. Darüber hinaus unterstreicht das Kapitel auch die Bedeutung von Blut für die Erlass von Sünden und die Notwendigkeit eines einzigen Todes, um die Sünden aller Menschheit zu büßen.

Leviticus 17:11: "Für das Leben des Fleisches liegt im Blut. Ich werde zum Altar kommen, um die Seelen zu süße, denn es ist das Blut, das aufgrund des Lebens Sühne erzeugen wird." Dieser Vers betont die Bedeutung von Blut als ein Versöhnungsmittel für Sünden.

Hebräer 9:22: "Und fast alle Dinge reinigen sich nach dem Gesetz mit Blut; und ohne Blutvergießen gibt es keine Remission." Dieser Vers verstärkt die Bedeutung des Blutes für die Erlass von Sünden und unterstreicht die Notwendigkeit eines Blutvergießen -Opfers für die Remission.

Jesaja 53:5-6: "Aber er wurde wegen unserer Übertretungen und des Bodens wegen unserer Ungerechtigkeiten verwundet; die Strafe, die uns Frieden bringt Wischt sich sich auf den Weg, aber der Herr hat die Ungerechtigkeit von uns allen auf ihn fallen lassen. " Dieser Vers beschreibt den Tod Jesu als Opfer für die Sünden der Menschheit und unterstreicht die Bedeutung seines Todes als Sühnopfer für Sünden.

Hebräer 10:4: "Denn es ist für das Blut von Bullen und Ziegen unmöglich, Sünden zu entfernen." Dieser Vers verstärkt die Idee, dass das Alte Testament nicht ausreichte, um die Sünden zu büßen, und die Notwendigkeit eines perfekten Opfers für die Remission hervorhebt.

Hebräer 10:10: "In dem durch die Opfergabe des Leibes Jesu Christi geheiligt worden sein wird, der ein und für immer gemacht wurde." Dieser Vers unterstreicht die Einzigartigkeit des Opfers Jesu, der sich als ewiges Opfer anbot, um die Sünden der Menschheit zu büßen und die Überlegenheit des Opfers Jesu in Bezug auf die Opfer des alten Testaments zu betonen.





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