1. Ruf doch! Ist einer, der dir Antwort gibt? / An wen von den Heiligen willst du dich wenden?

2. Den Toren bringt der Ärger um, / Leidenschaft tötet den Narren.

3. Wohl sah ich einen Toren Wurzel fassen, / doch plötzlich musste ich seine Wohnstatt verwünschen.

4. Weit weg vom Heil sind seine Kinder, / werden zertreten im Tor, sind ohne Helfer.

5. Seine Ernte verzehrt der Hungernde, / selbst aus Dornen holt er sie heraus, / Durstige lechzen nach seinem Gut.

6. Denn nicht aus dem Staub geht Unheil hervor, / nicht aus dem Ackerboden sprosst die Mühsal,

7. sondern der Mensch ist zur Mühsal geboren, / wie Feuerfunken, die hochfliegen.

8. Ich aber, ich würde Gott befragen / und Gott meine Sache vorlegen,

9. der Großes und Unergründliches tut, / Wunder, die niemand zählen kann.

10. Er spendet Regen über die Erde hin / und sendet Wasser auf die weiten Fluren,

11. um Niedere hoch zu erheben, / damit Trauernde glücklich werden.

12. Er zerbricht die Ränke der Listigen, / damit ihre Hände nichts Rechtes vollbringen.

13. Weise fängt er in ihrer List, / damit der Schlauen Plan sich überstürzt.

14. Am hellen Tag stoßen sie auf Finsternis, / am Mittag tappen sie umher wie in der Nacht.

15. Er rettet vor dem Schwert ihres Mundes, / aus der Hand des Starken den Armen.

16. Hoffnung wird den Geringen zuteil, / die Bosheit muss ihr Maul verschließen.

17. Ja, wohl dem Mann, den Gott zurechtweist. / Die Zucht des Allmächtigen verschmähe nicht!

18. Denn er verwundet und er verbindet, / er schlägt, doch seine Hände heilen auch.

19. In sechs Drangsalen wird er dich retten, / in sieben rührt kein Leid dich an.

20. In Hungerzeiten rettet er dich vom Tod, / im Krieg aus der Gewalt des Schwertes.

21. Du bist geborgen vor der Geißel der Zunge, / brauchst nicht zu bangen, dass Verwüstung kommt.

22. Über Verwüstung und Hunger kannst du lachen, / von wilden Tieren hast du nichts zu fürchten.

23. Mit den Steinen des Feldes bist du verbündet, / die Tiere des Feldes werden Frieden mit dir halten.

24. Du wirst erfahren, dass dein Zelt in Frieden bleibt; / prüfst du dein Heim, so fehlt dir nichts.

25. Du wirst erfahren, dass deine Nachkommen zahlreich sind, / deine Sprösslinge wie das Gras der Erde.

26. Bei voller Kraft steigst du ins Grab, / wie man Garben einbringt zu ihrer Zeit.

27. Ja, das haben wir erforscht, so ist es. / Wir haben es gehört. Nimm auch du es an!





“Queira o dulcíssimo Jesus conservar-nos na Sua graça e dar-nos a felicidade de sermos admitidos, quando Ele quiser, no eterno convívio…” São Padre Pio de Pietrelcina